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Vor RWO gegen WSV
Marcus Uhlig bei RWO? Wieso Hans-Günter Bruns das für "gefährlich" hält

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Hans-Günter Bruns hätte Rot-Weiß Oberhausen beinahe in die Bundesliga geführt.
Hans-Günter Bruns hätte Rot-Weiß Oberhausen beinahe in die Bundesliga geführt. Foto: firo

Rot-Weiß Oberhausen gegen Wuppertaler SV: Am Sonntag steigt das Niederrheinpokal-Viertelfinale im Stadion Niederrhein. Wir haben mit einem Trainer gesprochen, der für beide Klubs gearbeitet hat.

Hans-Günter Bruns, eine Spieler-Legende von Borussia Mönchengladbach und eine Trainer-Ikone von Rot-Weiß Oberhausen, ist am Freitag, 15. November 2024, 70 Jahre alt geworden.

RevierSport gratulierte dem seit Jahrzehnten in Oberhausen lebenden Bruns und sprach mit ihm an seinem Ehrentag auch über das Niederrheinpokal-Viertelfinale zwischen Rot-Weiß Oberhausen und dem Wuppertaler SV (Sonntag, 17. November, 14 Uhr, RevierSport-Liveticker).

Für RWO arbeitete Bruns zwischen dem 1. Juli 2006 und 22. Februar 2011. Von Sommer 2008 an war er Trainer und Manager in Personalunion und führte RWO beinahe von der Oberliga bis in die 1. Bundesliga. Am Ende sollten seine "Malocher", die von der Oberliga in die 2. Liga aufstiegen, in den RWO-Geschichtsbüchern ihren Platz haben.

Für den Wuppertaler SV war der 366-malige Bundesligaspieler und 4-fache deutsche Nationalspieler vom 22. September 2011 bis 12. November 2012 als Trainer tätig.

Hans-Günter Bruns, herzlichen Glückwunsch zum 70. Geburtstag. Wie fühlen Sie sich an Ihrem Ehrentag?

Dankeschön. Ich fühle mich sehr gut und hoffe, dass das auch noch sehr lange der Fall sein wird. Ich bin auch für eine neue sportliche Herausforderung bereit und voller Tatendrang.

Am Sonntag treffen Ihre Ex-Klubs im Niederrheinpokal-Viertelfinale aufeinander. Wie sehr verfolgen Sie die Klubs noch und wer wird das Spiel gewinnen?

Natürlich interessiere ich mich als Fußball-Fan für die Tabellen und Ergebnisse - auch die der Regionalliga West. RWO spielt eine gute Saison und der WSV spielt schwach. Das überrascht mich, denn vom Papier her gibt der Kader viel mehr her. Eigentlich dürfte das ein klares Ding für Oberhausen werden: Sie spielen zuhause, sind besser in Form und überhaupt in dieser Saison in Schuss. Aber: Der Pokal hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetze. Ich lege mich trotzdem auf RWO fest und drücke den Kleeblättern auch die Daumen.

Im Halbfinale könnte dann Rot-Weiss Essen warten. Vorausgesetzt RWE meistert am Samstag die Hürde SV Sonsbeck. Ist das noch einmal eine Extra-Motivation?

Definitiv! Aber das gilt auch für Wuppertal. Sie würden auch gerne zuhause gegen Essen spielen. RWE zieht die Zuschauer an und dann kann man mit einem vollen Haus gutes Geld machen. Sowohl RWO als auch der WSV sind ja nicht gerade auf Rosen gebettet.

Und RWO will sich einen hauptamtlichen Präsidenten leisten: Marcus Uhlig könnte ab dem 20. Januar 2025 der neue RWO-Boss werden. Was sagen Sie dazu?

Als ich das gelesen habe, habe ich das nicht geglaubt. Ich dachte sofort, dass das eine Zeitungsente wäre. Aber es scheint sich ja zu bewahrheiten. Marcus Uhlig schaut sich schon die Gegebenheiten bei RWO an. Ich muss sagen, dass ich das nicht ganz nachvollziehen kann. Ich weiß auch nicht, woher RWO das Geld für ein Uhlig-Gehalt, der sicherlich in Essen nicht schlecht verdient hat, nehmen will. Wenn man ihn mit einem Zwei- oder Dreijahresvertag ausstattet und es dann keine sportliche Weiterentwicklung geben sollte, dann wird es sehr heiß in Oberhausen. Ich halte das für sehr gefährlich und weiß aktuell nicht, wo der Mehrwert sein soll. Einen Trainer und Sportchef hat RWO schließlich. Und ein Präsident kann nicht so viel ausrichten. Das ist meine persönliche Meinung. Vielleicht täusche ich mich aber auch. Die Zeit wird es zeigen. Ich wünsche Rot-Weiß Oberhausen jedenfalls das Beste.

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